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Samstag, 2. März 2013

Ruby liest: Gut gegen Nordwind


Gut gegen Nordwind
von Daniel Glattauer



Klappentext

Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

Worum geht's?
Steht schon alles im Klappentext. Das Buch ist komplett in E-Mail-Form gschrieben.

Meine Meinung
Das Buch wurde von allen Seiten hoch gelobt. Ich muss sagen, nach diesem Hype hatte ich mehr erwartet. In den Kritiken heißt es, es sei so unglaublich gefühlvoll; für mich wirkt es eher gewollt und etwas überzogen. Es hat mich aber gut unterhalten und stellenweise baut sich auch Spannung auf - man möchte wissen, wie es weitergeht. Ich finde es durch die Briefform sehr einfach und angenehm zu lesen weiß aber von anderen, dass sie genau das beim Lesen stört. Ist also einfach Geschmackssache. Ich habe schon mehrere Brief/Mailromane gelesen mit genau demselben Konzept - irgendwas landet beim falschen Empfänger und daraus entsteht - Überraschung! - eine Liebesgeschichte. Finde ich nicht kreativ, sondern inzwischen langweilig.  Insgesamt fand ich das Buch okay, es ist zweifelsohne gut geschrieben, aber meine hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Ich habe auch die Fortsetzung geschenkt bekommen, und werde sie auf jeden Fall noch lesen.


Donnerstag, 15. März 2012

Ruby liest: Schloss aus Glas



Schloss aus Glas
von Jeannette Walls



Klappentext
Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Straße, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr.

Worum geht's?
"Schloss aus Glas" ist die Autobiographie von Jeannette Walls.  Sie erzählt aus ihrem Leben, schildert eine Kindheit voller großer und kleiner Abenteuer, berichtet von einer emotional verarmten, ignoranten Mutter und einem Vater, der viel verspricht, kaum etwas hält und das wenige Geld lieber für Alkohol als für Essen ausgibt.

Meine Meinung
Das Buch wurde mir empfohlen und ich muss sagen, ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, weiter zu lesen. Es ist durchgehend spannend und wird nie langweilig. Dadurch, dass es eine wahre Geschichte ist, ist es noch interessanter, es zu lesen. Jeanette Walls schreibt erst aus der Sicht eines Kindes, das das Leben nimmt wie es ist und so werden auch, von außen betrachtet, schlimme Dinge mit einer kindlichen Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit geschildert, die im Laufe des Buches und somit des Erwachsenwerdens immer mehr abnimmt und sich in Zweifel am Lebensstil der Eltern verwandelt. Ich fands klasse!


Montag, 5. Dezember 2011

Ruby liest: Harold

Harold 
von einzlkind




 
Klappentext
Hallo. Mein Name ist Melvin. Ich bin 11 Jahre alt und ein Savant. Falls Sie nachschlagen müssen: ein Genie. Außerdem bin ich co-Hauptdarsteller in diesem Roman. Warum ich nicht auf dem Titel stehe, ist mir ein Rätsel. Ich wollte Ihnen nur gratulieren. Sie halten gerade das beste Buch der Welt in Händen.

Worum geht's?
Harold, eben gekündigter Fleischfachverkäufer mit dem skurrilen Hobby Selbstmord, sieht sich mit einer grundlegenden Änderung seiner bisher so wundervoll monoton mediokren Lebensumstände konfrontiert. Ein Kind bricht in seine Welt ein, die Neuerungen eigentlich nicht zulässt, weil sie Angst machen und verunsichern. Harold ist davon überzeugt, dass innerhalb der nächsten zehn Sekunden das Dach einstürzen wird als seine neue Nachbarin ihren Sohn Melvin für eine Woche bei ihm abstellt. Nun ist Melvin nicht einfach ein Kind. Melvin ist ein Savant. Er übernimmt wie selbstverständlich die Regie über Harolds Leben und bringt ihn dazu, sich als Chauffeur auf der Suche nach Melvins Vater zu opfern.

Meine Meinung
Nervig! In den Medien findet man fast ausschließlich positive Rezensionen zu dem Buch, es wird geradezu in den Himmel gelobt. Meine einzige Erklärung dafür ist, dass ich wohl der einzige Mensch bin, der diese Art von Humor nicht teilt. Ich musste sicherlich zwei- dreimal schmunzeln, mehr aber auch nicht. Die hochgelobte, detaillierte, verschlungene Sprache des Autors hat mich mehr gelangweilt als beeindruckt. Die Charaktere sind meiner Meinung nach ziemlich unspannend, vorhersehbar und unealistisch überzeichnet (wobei das sicher so sein soll). Schade.





Sonntag, 13. November 2011

Ruby liest: Der Todeskünstler


Der Todeskünstler von Cody McFayden




Klappentext
Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Türe öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihre kommen ... 

Worum geht's?
Das Leben von Smoky Barrett verläuft endlich wieder normal. Sie ist Opfer eines verrückten Killers geworden und dem Tod nur knapp entgangen. Die schreckliche Tat hat sie noch lange in Albträumen und schlaflosen Nächten verfolgt. Ihren Beruf als FBI-Agentin wollte sie eigentlich an den Nagel hängen, doch mittlerweile hat sie neuen Mut geschöpft und geht wieder auf Verbrecherjagd. Als Smoky eines Nachts an einen Tatort gerufen wird, werden ihre schlimmsten Ängste wieder lebendig. Ein junges Mädchen droht im Haus ihrer Eltern Selbstmord zu begehen. Sie verlangt ausdrücklich nach Smoky und möchte sich nur ihr anvertrauen. Smoky findet das Mädchen im Schlafzimmer ihrer Eltern - sie kauert neben den grausam entstellten Leichen. Der Boden des Raums ist blutgetränkt; auf der Decke und an den Wänden prangen Blutgemälde. Der Todeskünstler hat das Mädchen besucht, und das nicht zum ersten Mal. Seit Jahren zerstört er das Leben des Mädchen, tötet jeden, der ihr lieb ist. Sein Ziel: sie in denWahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Smoky muss den Killer stellen, bevor er zurückkehrt und sein Werk vollendet ...
(Wiederholt sich, ich weiß, aber ich habs nicht geschrieben :P)


Meine Meinung
Zweigeteilt. Es ist definitiv Geschmackssache. Wer auf Blut und ekelhaft genaue Mordbeschreibungen inklusive aller Details steht, wird auf jeden Fall seine Freude daran haben. Ich mag eigentlich mehr hintergründigen Horror, mehr Angst, weniger Perversität. Hab aber auch kein Problem, sowas zu lesen, von daher ist es okay. Den Aufbau mochte ich ganz gern (teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit mit Hilfe eines Tagebuches). Die Geschichte an sich, auch die Auflösung gefällt mir ganz gut, ist gut durchdacht aber für meinen Geschmack stellenweise einfach "too much". Für fünf Tage, über die sich das Buch zieht, ist es mir fast ein wenig zu viel Handlung. Die Charaktere finde ich ehrlich gesagt auch ziemlich überzeichnet und (auf der guten Seite) allesamt etwas "übermenschlich".
Trotz all der Kritik hab ich das Buch gern bis zu Ende gelesen und finde es auch keinesfalls schlecht.



Freitag, 28. Oktober 2011

101 Dinge

Für alle die es noch nicht wissen: 
Ich befinde mich mitten in der Ausbildung zur Superheldin.
Und da musste dieses Buch natürlich gleich mit als ich es in der Kinderabteiling von Thalia entdeckt hab:


Ja, es ist ein Kinderbuch. Na und? Was in Kinderbüchern steht, kann "Erwachsenen" ja nicht schaden. In der Einführung steht, bei manchen der Dinge sollte ein Erwachsener die Aufsicht haben. Dann kann ich mich ja selbst beaufsichtigen. Ist doch prima! :D

 Ich liebe dieses Buch.
Das schöne ist, es ist nicht einfach eine Liste von 101 Dingen, 
nein, es ist interaktiv.
Zu jedem der "Dinge" gibt es eine Doppelseite mit Tipps und Aufgaben und einem Formular, dass man ausfüllen muss. Und wenn man eine Sache erledigt hat, klebt man einen Stern auf und kann sehen, wie weit man seinem Ziel schon gekommen ist. Man muss es auch nicht nach der Reihe machen, sondern je nach Laune und Möglichkeiten.
Super!

Ich werde sicher, über das ein oder andere "Ding" hier schreiben oder euch zu Rate ziehen, also bleibt dran!





Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ruby liest: Chill mal, Frau Freitag


und zwar das hier:



 Ich hab es gekauft, um mir die Zeit zu vertreiben, als ich irgendwo in Ostfriesland auf meinen Zug warten musste. Ihr kennt ja diese kleinen Bahnhofsbuchhandlungen, wo man einfach nicht viel Auswahl hat. Das hab ich dann aber doch mitgenommen, und es hat mich nicht enttäuscht.


Klappentext
Eine der Lieblingsbeschimpfungen aller Schüler ist ja Spast. Jedes Mal, wenn ich das Wort höre, frage ich die Schüler: „Weißt du denn, was ein Spast ist?“ Und ich bekomme immer die gleiche Antwort: „Ja, klar. Ein Spast ist ein kleiner Vogel.“ Da steht also ein riesiger arabischer Schüler vor mir, wahrscheinlich mit Totschläger und Messer in der Tasche und einer kiloschweren Schüler- und Polizeiakte, und denkt, ein Spast sei ein kleiner Vogel.


Worum geht's?
An Frau Freitags Schule in einer deutschen Großstadt geht es immer voll ab. Vor allem in ihrer eigenen Klasse: „Hitler hat die Mauer gebaut“, glauben Abdul und Ronnie. Yusuf und Mohamad rappen im Unterricht oder imitieren Vogelstimmen, während Miriam ihr Berufsziel „einen reichen Mann heiraten“ verfolgt und sich vor den Augen der Lehrerin schminkt.
Frau Freitag wäre aber nicht Frau Freitag, wenn sie angesichts der trostlosen Lage resignieren würde. Mit Kampfgeist und ganz viel Humor mobilisiert sie sich jeden Tag aufs Neue und stellt regelmäßig fest: „Ich habe den schönsten Beruf der Welt.“


 Meine Meinung
Ich mochte es. Nicht durchgehend aber doch die meisten Passagen. Ich musste mehr als einmal laut lachen und unzählige Male grinsen. Ich glaube aber, dass es nicht jedermanns Humor trifft.



Jetzt kommt das eigentlich interessante, ihr könnt euch das Buch (bzw das Geld) nämlich theoretisch sparen, die Dame hat nämlich auch einen Blog, wo das alles (und noch viel mehr) auch steht:
Ich persönlich lese den Blog nicht so gern, finde es irgendwie anstrengend, ganze Geschichten auf dem Bildschirm zu lesen, da bevorzuge ich dann die guten alten Bücher, vor allem, weil ich sie auch bequem in der Bahn lesen kann.